Es ist ein engagierter Zeitplan, den das Team von MÜHLVIERTEL KREATIV bis zur Eröffnung des MÜK einhalten will. Mit Schwung, Elan und voller Vorfreude wird hier gewerkt. Carin Fürst eröffnet uns im Interview einen ersten Blick auf die Baustelle und erzählt, was nun alles zu tun ist.
Du bist für die künstlerische Bauaufsicht des Mühlviertel Kreativ Hauses zuständig. Was bedeutet das? Anders gefragt, was wird dich bis zur Eröffnung beschäftigen?
Carin beginnt aufzuzählen – ich werde:
— mich darum kümmern, dass der Hauseigentümer die Renovierungen vereinbarungsgemäß durchführt — und dass Mühlviertel kreativ bis dahin alle Details und Wünsche klärt, die für den Betrieb des Hauses nötig sind. — Die Planung und Termin-Koordination der Leistungen der Handwerker durchführen, (Stiege, Elektro, Beleuchtung, Maler, etc.), — beim Einräumen und Positionieren der Möbel und Dekostücke (gemeinsam mit Irmi Rinösl) helfen — und den Ausstellerinnen und Austellern helfen, ihre Waren möglichst fein zu präsentieren.
Was war dein erster Eindruck vom Haus? Was ist für dich die besondere Herausforderung dabei?
Mein erster Eindruck war- super, das passt genau für uns. Die Idee, gerade dieses Haus anzusehen, kam übrigens von Irmi Rinösl – dafür werden wir ihr noch sehr dankbar sein.
Das Haus ist ideal und ist auch das einzige dieser Art in Freistadt, weil wir nur ganz wenige bauliche Veränderungen machen müssen, um es für unsere Zwecke zu verwenden.
Die Herausforderung wird sein, die Bereiche intelligent zu strukturieren, den einzelnen Ausstellenden adäquate Plätze zuzuweisen und die Waren möglichst elegant zu präsentieren.
Wie kann man den Stil der Einrichtung beschreiben?
Carin: Es ist ein altes Haus und diese Anmutung soll man auch beim Betreten der Räume haben. Wir planen im Stil einer „Greißlerei“ einzurichten, dafür sammeln wir alte Stücke, die wir weiß lackieren werden, um einen einheitlichen und hellen Eindruck zu vermitteln.
Ist die Einrichtung schon komplett?
Carin:Nein, wir sind noch am Sammeln. Wer also alte Kommoden, Kredenzen, alte Garderobenleisten, Tische oder auch zum Beispiel schöne Kleiderhaken hat, bitte melden.
Das Haus wird ja für Kreative aus ganz verschiedenen Richtungen konzipiert, wie lässt sich das unter “einen Hut” bringen?
Carin: Ich denke, gerade die Abwechslung wird spannend. Auch auf Kunsthandwerksmärkten besteht ja die Attraktivität darin, dass abwechslungsreiche Stände aufgebaut werden. Und für unsere Kulinariker wird es eine eigene Ecke geben.
Du kommst ursprünglich aus der Architektur und widmest dich nun dem Schmuckdesign aus Recyclingmaterial. Welche Fähigkeiten aus diesen Bereichen sind dir nun bei deiner Aufgabe für das MÜK besonders hilfreich?
Carin: Das ist mein Lebensthema: Aus allem, was ohnehin vorhanden ist, das Beste machen. Das ist bei vielen Umbauten, die ich während meiner Architekturzeit gemacht habe, genauso wie beim Upcyclingschmuck.
Erkennen, welches Potential in Räumen und Gebäuden steckt ist ähnlich wie das Erkennen, welche Möglichkeiten in einem nicht mehr gebrauchten oder übrig gebliebenen Material stecken.
Mit welchem Motto könntest du das künstlerische Konzept des MÜK gut beschreiben?
Carin: Von allem das Feinste – aus dem Mühlviertel.
Worauf freust du dich besonders?
Carin: Darauf, wie sich das Haus langsam verwandeln wird und jeden Tag ein bisschen mehr “Mühlviertel kreativ” in den Räumen zu sehen sein wird. Meine Kamera ist jedenfalls dabei… Und auf die Kundengespräche sowie die Möglichkeit, ihnen die Vielfalt und den Einfallsreichtum unserer Mitglieder zu zeigen.






